Eine neue Geschichte, ein neuer Geschmack ist der Büffel-Mozzarella. Er wird ausschließlich aus der Milch von Büffelkühen gewonnen, die auf den Weiden der Provinzen Caserta, Salerno, Neapel, Benevent, Latine, Frosinone und Rom grasen.
Der Mozzarella hat eine teigige Konsistenz, faserige Struktur, ist dehnbar und schmelzfähig. Die Farbe der Rinde, hauchdünn und glänzend, ist porzellanweiß. Sein Duft entfaltet sich beim Anschneiden, wenn eine leicht dickliche Flüssigkeit mit dem Duft von Milchfermenten austritt, die in der Büffelvollmilch vorkommen und seinen charakteristischen Geschmack ausmachen. Die Stücke variieren von 20 bis 800 g. in typischen Formen wie: Zöpfen, Kugeln, Rollen, Bällchen und geräuchert als Provola.
Einige behaupten, dass die Normannen um das Jahr 1000 herum den Büffel von Sizilien, wo er von den Arabern eingeführt wurde, aufs Festland gebracht haben. Andere wiederum behaupten, dass der 'Bos Bubalus' bereits bei den Griechen bekannt war und in der Römischen Epoche in Italien gezüchtet wurde. Tatsache aber ist, dass die Mönche aus dem Kloster von San Lorenzo in Capua gewöhnlich mit einem Brotstück einen 'Mozza' oder 'Provatura' genannten weichen Frischkäse anboten. Der Begriff Mozzarella stammt von dem Wort 'mozzare' für abschlagen, aufgrund der ursprünglichen Verfahrensweise bei der Bildung der Rohmasse, die von den Käsemachern (damals wie heute) in Handarbeit zwischen Daumen und Zeigefinger portionsweise von der Käsemasse 'abgeschlagen' wird.
Mozzarella hat einen geringen Kaloriengehalt, ist aber reich an Vitaminen, Eiweiß, Mineralien, Phosphor und Kalzium, und die lebenden Milchfermente machen ihn aufgrund seines charakteristischen Geschmacks und des Moschus-Aromas sehr begehrenswert.
Ein Tipp: Wenn der Büffel-Mozzarella nahe am auf der Packung angegebenen Verfallsdatum ist, sollte man ihn für etwa 15 Minuten mitsamt der Packung in einen Behälter mit 60° warmen Wasser tauchen, so wird er wieder frisch.