Pitigliano liegt auf dem vulkanischen Hochplateau im Südosten der Toskana, dort wo die Ebene der Maremma in das Amiata-Gebiet übergeht. Der Ort verschmilzt förmlich mit dem beeindruckenden Tuffsteinfelsen, auf dessen Höhe er sich erhebt. Die Häuser kauern sich dicht an dicht direkt an dem Felsabbruch und bilden gleichsam einen zusammenhängenden Wall.
In der baulichen Anlage sind noch alle mittelalterlichen Elemente sichtbar erhalten. Ein einigartiges und beeindruckendes Ensemble bilden die durch Quergänge verbundenen Gassen, die geschnitzten Portale, kleine Terassen und die mit Kieselsteinen oder Ziegeln gepflasterten Wege.
Die Renaissancebauten wie der Orsini-Palast, die ebenfalls von den Orsinis erbauten Befestigungsanlage und die Kirche Santa Maria ragen beeindruckend aus dem Ortsbild hervor.
Im Mittelalter hatte Pitigliano aufgrund seiner Festungsstruktur und der Lage eine zentrale Stellung in der damaligen Herrschaftsstruktur inne und war später sogar Bischofssitz. Im 15. Jh. entstand eine große jüdische Gemeinde (die Reste der Synagoge sind noch erhalten), die Pitigliano noch im 19. Jh. den Beinamen "Klein-Jerusalem" einbrachte. Heute noch wird ein koscherer Weisswein produziert.
Sehenswert auch der mittelalterliche Dom, der allerdings im Lauf der Jahrhunderte mehrmals umgebaut wurde.
Diese Fotos sind ausschließlich digital aufgenommen. Die Originale besitzen eine Auflösung von 17x22 cm bei 300dpi. Klicken Sie auf die Bilder um diese zu vergrößern.
|